Persönlichket und Selbstmanagement

Ein Wochenende für die DGhk

Intensive Tage in Hannover

Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. (kurz: DGhK) hatte uns für eine Beraterfortbildung bebucht. Es war uns allen klar, die Kolleginnen und Kollegen, sind fachlich gut im Bereich Begabung und Intervention. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch auch die Persönlichkeit und die Möglichkeiten des Selbstmanagementes.

Was ursprünglich nur für Beaterinnen und Berater gedacht war, wurde aber auch von Erwachsenen und Eltern gebucht. Kurz entschlussen haben wir die Inhalte mit Rücksprache mit dem Vorstand angepasst.

Am 20. Oktober 2018 startete das Seminar mit 17 Erwachsenen. Persönlichkeit war für den ersten Tag unser Thema. Gemeinsam haben erarbeitet, was es bedeutet und welche Vorteile bestimmte Begabungsstile zu haben. Theoretischen Input haben wir in die Praxis übersetzt und somit so einige unbewusste Prozesse sichtbar werden lassen.

Allen war am Ende klar: “Ohne eine bestimmte Routine für…, kann ich die nächsten Ebenen nie erreichen.” Da haben uns die sieben Systemebenen gut zur Orientierung geholfen. Besonders gute Rückmeldungen haben wir jedoch für einen kleinen Diagnostikteil erhalten. Jeder hatte vorab die Chance genutzt und am Motiv-Umsetzungs-Test teilgenommen und viel über sich erfahren.

Am nächsten Tag haben wir die Inhalte aus dem vorherigen Tag mit dem Selbstmanagement verbunden. Das geht natürlich viel leichter, wenn wir uns genauer kennen. Unbewusste Bedürfnisse und kognitive Ziele zu verbinden, damit konnten wir die TeilnehmerInnen begeistern.

Mit einigen Elementen aus dem Zürcher Ressourcen Modell – ZRM konnten gute Gefühle aktiviert werden und wenn die TeilnehmerInnen fleißig trainieren kann sich daraus eine neue Haltung festigen. 

Für alle waren es zwei sehr intensive Tage. Wie immer haben wir einen Wechsel zwischen kurzen Impulsvorträgen mit Hilfe von PowerPoint und Beamer gehalten, dazwischen kurze Einheiten am Flipchart. Es gab eine Arbeitsmappe mit Aufgaben zur Selbstreflexion und sehr viel Austausch in kleinen Arbeitsgruppen.

Dieser Mix hat sich bewäht, damit alle aktiv dabei bleiben und möglichst viele Impulse zusammen kommen. Aus dem Selbstmanagement für Jugendliche haben wir das Würmli vorgestellt, das wiederum für einen komplexen Zusammenhang steht, genauso wie die vier Farben aus der TOP-Diagnostik.

Viele gute Gespräche hatten wir und waren begeistert, wie offen die TeilnehmerInnen miteinander in den Dialog getrete sind.

Wie sehr voneinander profitiert wurde. Einige bringen ihre persönlichen Geschichten ein und profitieren von den Antworten der anderen Teilnehmer, andere profitieren eher von den Gesprächen und bringen sich selbst erst zögerlich ein. Alles ist gut und richtig.

Zum ersten Kennenlernen hatte Kristian Stelter diesmal ein Bingo vorgeschlagen. Dieses Spiel hatten wir angepasst auf die Situation und nach 45 Sekunden zögern redeten plötzlich alle durcheinander und lernten sich kennen. Eine gute Basis für zwei gemeinsame Tage, mit unterschiedlichen Interessen.

Die Beraterinnen hatten ganz andere Bedürfnisse und Ziele für das Wochenende als Eltern oder Erwachsene ohne Kinder. Der Mix hat allen gut gefallen und wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit.